kanadischer Bobfahrer und Bobsporttrainer; im Zweier Olympiasieger 1998, Olympiazweiter 2006, Weltmeister 2004 und 2005, WM-Zweiter 1995, 1996 und 2003, im Vierer WM-Zweiter 2007; später Cheftrainer der russischen Bobfahrer 2012-2016, der koreanischen Bobfahrer 2017/18 und ab Juni 2018 mit André Lange Cheftrainer der chinesischen Bobfahrer
Erfolge/Funktion:
Olympiasieger 1998 (Zweier)
Olympiazweiter 2006 (Zweier)
Weltmeister 2004 und 2005 (Zweier)
WM-Zweiter 1995, 1996 und 2003 (Zweier), 2007 (Vierer)
* 26. September 1970 Edmonton
Der Bobpilot Pierre Fritz Lueders aus der kanadischen Provinz Alberta hat deutsche Vorfahren, sein Vater Heinz wanderte 1957 aus dem Kurort Buckow in der Märkischen Schweiz nach Kanada aus. Entsprechend hat Lueders auch preußische Eigenschaften und hält es mit der deutschen Praxis: "Du musst hart arbeiten" (FR, 11.2.1995). Der Modellathlet machte eine Art "Tellerwäscher-Karriere" (WELT, 15.2.1995) im aufwendigen Bobsport, stieg 1998 zum Zweier-Olympiasieger auf und 2004 und 2005 zum Weltmeister. Wie die meisten "Extremisten" ist Lueders unerbittlich gegen sich selbst wie gegen seine Mitfahrer. So räumt er gerne ein: "Sicher bin ich eher einem Rottweiler als einem Schoßhund ähnlich" (SZ, 16.2.1998). Sein langjähriger deutscher Widersacher Christoph Langen bestätigte diesen Eindruck: "Pierre betreibt den Bobsport so verrückt wie ich, kein Wunder, denn er ...